Geschichte VDO (Vereinigte Deuta OTA) Tachometer GmbH

Der Name VDO wurde erstmals 1939 bei der Einführung des Volkswagen Käfers (Beetle) angetroffen. VDO produzierte den Tachometer exklusiv für Volkswagen. Es war Otto Schulze, der diesen Tachometer erfand.
VDO wurde in 1928 aus einer Fusion zwischen der Firma Adolf Schindling (OSA Apparate GmbH) und der Deutschen Tachowerke GmbH (Deuta) gegründet.
VDO war in 1938 der größte und führende Hersteller in Europa. Das Unternehmen war bekannt für seine präzisen Produkte, die hauptsächlich für die deutschen Automobilhersteller hergestellt wurden.
Rund 100.000 Produkte pro Jahr wurden vom Werk in Frankfurt aus hergestellt.
Ursprünglich stellte VDO mechanische Zähler für PKW her, nach und nach wurden Zähler für Nutzfahrzeuge, die mechanische Industrie, Schiffe, Boote, Flugzeuge usw. hinzugefügt.

Die Zeit um den WOII war nicht gut für VDO. Nahezu alle Produktionsanlagen waren zerstört und die Produktion ab 1949 wieder aufgenommen worden. Der Beginn einer neuen Periode war gekennzeichnet durch neue Produkte für Fahrräder und Mopeds. Diese neuen Produkte hatten viel Erfolg.
Mit dem Aufstieg der Motorräder in den Folgejahren stieg die weltweite Nachfrage noch weiter.
Im Laufe der Zeit stellte VDO noch mehr nicht mit dem Auto zusammenhängende Produkte wie Parkuhren her.

Die 1970er Jahre waren geprägt von vielen Veränderungen sowohl in der Produktpalette als auch in der Organisationsstruktur.
1972 erhielt der VDO einen neuen Namen: VDO Adolf Schindling GmbH und ein Jahr später wurde er gelistet und in VDO Adolf Schindling AG umbenannt.
Eine Reihe von Innovationen steigerte den Umsatz und das Ansehen von VDO. Die elektrische Cruise Control wurde erfunden, VDO war der erste, der eine Quarzuhr in einem Dashboard montierte. Alle einzelnen Zähler wurden in einem Cluster-Dashboard zusammengefasst und die Elektronik bündelte alles in einem zentralen Informationssystem für alle Onboard-Daten. Dies führte schließlich zu den mittlerweile bekannten HUDs (Head Up Display), mit denen VDO an erster Stelle stand.

Wie bei den anderen Herstellern Smiths und Jaeger wurde auch VDO mehrmals neu organisiert und von verschiedenen Unternehmen übernommen.

So übernimmt Mannesmann in 1991 die Mehrheit der Aktien und übernimmt alle Aktien 3 Jahre später.
Im 1997 wurde der Name in Mannesmann VDO AG geändert.
Im Jahr 2001 wurde eine Zusammenarbeit mit Siemens Automotive gegründet und der Name in Siemens VDO Automotive AG geändert.
Im 2007 wurde das Unternehmen von der Siemens AG an die Continental AG verkauft. Durch die Umstellung von analog auf digital ist VDO heute ein wichtiger Anbieter von digitalen Fahrtenschreibern, Werkzeugen für das Flottenmanagement. Dank der Telemetriedaten konnte ein neuer Markt wieder erschlossen werden.